Geborgen aufwachsen – vom Säugling bis zum Kindergartenkind
Schon wenn sich ein Baby ankündigt stellt dieses neue Wesen das Leben der Eltern auf den Kopf. Plötzlich regen sich Gefühle wie Freude, Liebe, Zärtlichkeit aber auch Sorge, Unsicherheit und Angst um die Zukunft. Nicht selten sind Eltern überfordert mit der neuen Situation und sehnen sich selber nach einem ruhigen Pol, an dem sie andocken und Kraft tanken können. Schön, wenn sie diesen in der Familie und Freundeskreis finden können.
Dennoch reichen diese Unterstützungen manchmal nicht aus.
Wir möchten Ihnen in dieser neuen Lebensphase ein Begleiter und Berater sein. Gerade wenn die Gefühle und Hormone Achterbahn fahren kann jede noch so kleine Sorge die jungen Eltern um den Schlaf bringen.
Apropos Schlaf – viele Neugeborene brauchen erste eine ganze Weile, bis sie wirklich angekommen sind und das führt zu viel Unruhe, Schlafproblemen, Schreiphasen. Eine gründliche Untersuchung, ggf. auch mit Ultraschall sowie Beratungen, manchmal medikamentöse Unterstützung helfen Eltern und Kindern diese oft auch anstrengende Phase gut zu meistern.
Auch das Stillen oder Füttern läuft nicht immer gleich reibungslos. In Zusammenarbeit mit den Hebammen können wir Tipps geben, das Wachstum überwachen und helfen, die Bindung zu stärken.
Wenn dann die Welt immer mehr erkundet wird, sind einige Kinder in der motorischen und sprachlichen Entwicklung weiter als andere – das ist normal. Dennoch sind die meisten Eltern verunsichert, wenn das eigene Kind zu den Langsamen gehört. Eine gründliche Abklärung und Begleitung ist dann angebracht und sinnvoll.
Jedes Kind ist anders und jedes Kind braucht es, so geliebt zu werden, wie es ist. Dennoch muss es lernen, dass wir in einem sozialen Gefüge leben, in dem Regeln gelten und wo ist nicht nur Prinzen und Prinzessinnen das Sagen haben. Erziehung kann ganz schön herausfordernd sein! Natürlich gibt es gerade dann tolle Ratschläge und Bücher – nur braucht man für jedes Kind ein eigenes Buch.
Durch meine Tätigkeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie die Erziehung eigener vier Kinder kann ich auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen und Sie auch hier unterstützen. Manchmal sind auch Abklärungen nötig, z.B. ob Ihr Kind tatsächlich gut hören und sehen kann. In Zusammenarbeit mit dem Sozialpädiatrischen Zentrum werden sehr komplexe Entwicklungsprobleme erkannt, damit alle Kinder die ihnen zustehende optimale Förderung erhalten.
In Oldenburg gibt es eine ganze Reihen Anlaufstellen zur Beratung, die z.T. jedem kostenlos offenstehen wie z.B.:
- Erziehungsberatungsstelle Donnerscher Str. 65, 26123 Oldenburg : 0441-235 3500
- Familienberatungsstelle der AWO Cloppenburger Str. 65, 26135 Oldenburg Tel: 0441 – 973770
- Das Elterntelefon der „Nummer gegen Kummer“ ist unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1110550 erreichbar.
- Die „Frühen Hilfen“ haben außerdem verschiedene Angebote gerade für Eltern mit sehr kleinen Kindern. Zögern Sie nicht, sich auch dort beraten zu lassen. Ansprechpartner sind Annette Steineck, Tel.: 0441 235-3568, oder Petra Bremke-Metscher, Tel.: 0441 235-3097.
Weitere tolle Möglichkeiten zur Entwicklung- und Erziehungsberatung bietet auch die Harfe Kanalstraße 21, 26135 Oldenburg, Tel.: 0441 8850303.
Dazu bieten viele Therapeuten wie Ergo – und Physiotherapeuten sowie Logopäden für die verschiedenen Probleme der Kinder Lösungsansätze an. Wann ein Kind von welcher Fördermöglichkeit tatsächlich profitiert und wie es zu Hause durch die Eltern unterstützt werden kann, ist nur durch eine individuelle Beratung zu klären.
Jedes Kind wird seinen eigenen Weg gehen. Bitte lassen Sie sich nicht verunsichern und vertrauen Sie zu allererst auf Ihr eigenes Bauchgefühl. Die Kinder senden vom kleinsten Säugling an Signale, die sie als Eltern lesen lernen und wissen, was ihr Kind benötigt. Stärken Sie Ihr Kind, in dem Sie zuhören und Vertrauen schenken. Wie möchten Ihnen helfen, Sorgen und Ängste abzubauen damit Sie die Zeit mit Ihrem Kind genießen können.
Mit einer Kindheit voller Liebe kann man ein ganzes Leben aushalten. (Jean Paul)